Gelegentlich sind die Schauspieler dann so in der Spielfreude verloren, dass das Bühnenwerk in seinem Spiel ein wenig die Proportion zu sich selbst zu verlieren droht, aber das macht es umso sympathischer. Denn hier sind Menschen, die ihre Kindheit heimlich in ihre Tasche gesteckt haben und sie niemals ganz loslassen wollen.
So hat es ein wenig den Charakter des kleinen Enkels der mit glühenden Augen vor versammelter Großfamilie seinem Spieltrieb nachgehen darf, in der Hoffnung, dass die Großmutter vielleicht auch wieder das sein darf, was sie doch eigentlich noch ist: ein Kind der Spielfreude.
Schade, dass das Publikum am Abend meines Besuchs sich in seiner Herzlichkeit noch zurückhielt.
Sicherlich, das Stück handelt von einer wichtigen Sache, nämlich dem Leben. Aber ob das Leben als Tragödie oder Komödie zu nehmen ist, das darf hier der Zuschauer entscheiden. Warum also brauchte er recht lange für diese Entscheidung?
Tragödien sind gemacht aus Eitelkeit.
Komödien aus Freude am Glück.
Hier habe ich keine Eitelkeit gesehen, sondern schlichte Freude am Glück.
Am Glück des Lebens.
Dieses Glück halte ich für glaubwürdig.
Ermüdend war"s - schön ermüdend. :-)