¯Zurück
 
Spielplan


Termine Chagallsaal:

13. November 2004
30. April 2005

Römerberggespräche





Kaum ein Politiker, der, über die dringlichsten Aufgaben befragt, nicht die Bildungspolitik als Hauptsache nennt. Seit der Pisa-Studie gehören Mängelrügen der deutschen Verhältnisse zum Repertoire. Die Klagen über Provenzialismus und Rückständigkeit unserer Bildungsinstitutionen verbinden sich mit der Kritik am Föderalismus, der wenig einvernehmliche Entschlüsse und Erneuerungswillen zulasse. Dazu kommen die Besorgnisse über Ausstattung und Leistungsfähigkeit des Wissenschafts-Standorts Deutschland. In diesem Katalog der Unzulänglichkeiten entsteht das Bild eines Landes, das die Arbeitsvoraussetzungen für zukünftige Generationen und seine Entwicklungschancen verspielt. Wie berechtigt sind die Klagen? Bei dieser Diskussion erscheint Bildung meistens verkürzt auf ein Potential an Wissen, das wirtschaftlich verwertbar, also eine ökonomische Größe, ist. Die Wissens- und Informationsgesellschaft unter dem Gesetz der beschleunigten Umwälzung normiert Bildung zu einem Arsenal von Funktionen. Was hingegen wäre heute unter umfassender Bildung zu verstehen? Wie entsteht überhaupt die Fähigkeit zu lernen?

Programm

10.00 Uhr Begrüßung
Hans-Bernhard Nordhoff
Dezernent für Kultur und Freizeit der Stadt
Frankfurt am Main
Udo Corts
Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst

10.15 Uhr
Ivan Nagel
Weiter bilden

11.00 Uhr
Jürgen Mittelstrass
Welche Eliten brauchen wir?

12.00 Uhr
Rafael Capurro
Gedehnter Blick und beharrliche Langsamkeit.
Gegen das Mythologem der beschleunigten
Wissensgesellschaft

12.30 Uhr
Mittagspause

14.00 Uhr
Manfred Osten
Bildung in einer "Kultur des Vergessens"

15.00 Uhr
Anna Katharina Braun
Wie Gehirne laufen lernen - Was kann die
Hirnforschung zur Erziehung und zur Schulbildung beitragen?

16.00 Uhr
Enja Riegel
Was ist eine gute Schule?

Moderation: Jürgen Kaube
Diskussion jeweils nach den Vorträgen
Ende gegen 18.00 Uhr

Der Eintritt ist frei